Bei unserem letzten K&K Meeting haben wir darüber diskutiert wie schnell sich schlechte Laune von einzelnen Kollegen ausbreiten kann und wie wichtig es daher ist, bewusst mit seinen Launen umzugehen.
Doch warum ist das so? Psychologen nennen dieses Phänomen emotionale Ansteckung. Wir ahmen die Gestik und Mimik unseres Gegenübers nach. Heruntergezogenen Mundwickel oder eine Zornesfalte übertagen sich dabei unbewusst in null Komma nichts. Die emotionale Ansteckung passiert ohne dass wir es merken. Gut beobachten können wir das Phänomen zum Beispiel beim Gähnen, auch eine spezielle Form der automatischen Nachahmung. Unser Gehirn kennt keinen Unterschied, ob unsere nach unten zeigenden Mundwinkel oder unsere Lächeln bewusst stattfinden, oder das Ergebnis automatischer Nachahmung sind.
Neuropsychologen haben herausgefunden, dass im Gehirn eine starke Verbindungen zwischen den Bereichen, die Empfindungen aus der Gesichtsmuskulatur abbilden und Bereichen, die für Gefühle zuständig besteht. Nachgeahmte oder künstlich erzeugte Mimik kann also reale Gefühle erzeugen.
Bereits in den 80er Jahren hatte der Würzburger Psychologe Fritz Strack mit seinem Team nachgewiesen, dass Versuchsteilnehmer einen Zeichentrickfilm komischer finden, wenn sie beim Betrachten einen Stift zwischen den Zähnen halten und somit ihre also ihre Lächelmuskeln aktivierten. Wenn wir uns zum Lachen zwingen hebt sich unsere Stimmung automatisch.
Noch stärker ist der Gute Laune Effekt, wenn nicht nur die Muskulatur der Wangen, sondern auch die um die Augen herum beteiligt ist. Ein solches, echtes Lächeln, lässt Witze noch lustiger erscheinen als die "Zahnhaltung" im Stift Experiment.
Wenn also ein Arbeitskollege einen schlechten Tag erwischt, übernehmen wir automatisch seine Haltung und lassen uns die Stimmung vermiesen. Umgekehrt können wir uns bei einem fröhlichen Gegenüber, aber auch mit guter Laune anstecken. Natürlich sind wir aber auch permanent der Auslöser für emotionale Ansteckung. Denk daran, wenn du das nächste Mal schlechte Laune versprühst, dein Verhalten ist hoch ansteckend!
Wie gesagt, kannst du aber auch eine gute Stimmung verbreiten. Nutze dieses Wissen und versuche in Zukunft mehr gute Stimmung und Spaß zu verbreiten und beobachte was dabei passiert. Somit trägst du aktiv zur Steigerung des Glücks in deinem Umfeld bei.
Wir freuen uns auf dein Feedback und wenn es dir einmal ganz schwer fällt gut gelaunt zu sein haben wir noch einen speziellen Tipp für dich.
DREAMWORK Tipp:
In einer Situation, wo du schlecht gelaunt bist, oder dich über jemanden ärgerst, versuche 60 Sekunden richtig stark zu lächeln. Richtig machst du es, wenn du die Mundwinkel hochziehst und auch die Muskulatur um die Augen spürst. Du wirst sehen das wirkt Wunder. Das erste Mal davon gehört habe ich von der herausregenden Vera F. Birkenbiehl, einer der größten deutschen Trainerinnen, die es verstanden hat auf unglaublich amüsante Weise, wertvolle Inhalte zu vermitteln.
Was ist DREAMWORK
Mit unserem Projekt DREAMWORK wollen wir zum Nachdenken und zur Diskussion anregen, wie wir unsere Arbeitsbedingungen im Saalbacher Hof und in unserer gesamten Branche verbessern können.
Wir wollen jetzt mehr Glück in unser Leben bringen und nicht erst irgendwann, wenn es vielleicht zu spät ist.
Trage dich doch in unseren Newsletter ein, wenn du mehr über unsere innovativen Projekte und generell zum Glück am Arbeitsplatz lesen möchtest. Klick einfach den folgenden Link:
Wir freuen uns über deine Kommentare und einen angeregten Gedankenaustausch. Was fällt dir zum Thema Glück am Arbeitsplatz ein? Was möchtest du verändern, oder was funktioniert bei dir besonders gut?
Unterhalb kannst du gerne deine Kommentare posten.
[jr_instagram id="3"]