Wenn man wahrnimmt, was man hat, dann steigt der Wert der Dinge, die wir um uns haben. Großartig, nicht?
Wenn wir dankbar für das sind, was wir haben, sind wir automatisch glücklicher. Das funktioniert ganz ohne eine Shoppingtour durch die Stadt. Umgekehrt werden wir niemals glücklich, wenn wir nicht dankbar für das sind, was wir haben.
In dem folgenden Artikel möchten wir dir zeigen, warum Dankbarkeit so wichtig ist und wie du dadurch „automatisch“ glücklicher und entspannter wirst. Am Ende des Artikels findest du auch ein paar praktische Übungen, mit denen du sofort los starten kannst.
“Dankbarkeit nicht nur die größte aller Tugenden, sondern auch die Mutter aller anderen.” – Cicero
Das systematische Studium der Dankbarkeit begann innerhalb der Psychologie erst um das Jahr 2000, vielleicht weil sich die Psychologie traditionell eher mit dem Verständnis negativer, als mit dem positiver Emotionen befasst. Aber seit der Entstehung der positiven Psychologie befindet sich Dankbarkeit im Mainstream psychologischer Forschung.
Deine innere Einstellung
Die meisten Menschen denken gar nicht über ihre innere Einstellung nach. Sie reagieren nur auf äußere Einflüsse und geben damit die Kontrolle über ihre Situation an andere ab. Wie du dich fühlst bestimmt jedoch dein Leben. Und darüber solltest du selbst bestimmen!
Überprüfe einmal deine innere Einstellung: Wie hast du dich in den vergangenen Tagen verhalten und welche innere Haltung war dafür verantwortlich? Waren deine Gedanken voller Ärger, Angst oder Schuldzuweisungen? War deine Einstellung das Ergebnis eines Ereignisses, das du nicht selbst kontrollieren konntest?
Deine Einstellung reflektiert in der Regel auf dich zurück. Wenn du negativ bist, wird sich das in vielen Missgeschicken ausdrücken. In der Regel erfüllen wir unsere eigenen Erwartungen. Du beeinflusst deine Lebensqualität mit deiner Einstellung!
Wir haben die Wahl
Wir können wählen, ob wir negativ eingestellt, traurig, zornig, besorgt, neidvoll oder misstrauisch sind, oder ob wir die positiven Seiten unseres Lebens sehen wollen. Dankbarkeit ist eine Lebenseinstellung, die man selber wählen kann. Sie ist nicht abhängig davon, ob du gesund, gutaussehend oder besonders wohlhabend bist. Sie ist die bewusste Entscheidung, auf das, was das Leben bietet, positiv zu reagieren. Das heißt, alles als Geschenk oder Chance zu sehen. Voraussetzung ist die Bereitschaft, auch die kleinen Dinge des Lebens dankbar und mit einer gewissen Form von Demut wahrzunehmen. Den Regenbogen zu sehen, wo andere über das schlechte Wetter jammern.
Forschungsergebnisse
Die Hirnforschung hat bewiesen, dass man Dankbarkeit trainieren kann. Wer sich jeden Tag am Leben freut und „Probleme“ als Herausforderungen sieht, der aktiviert das „Belohnungszentrum“ im Gehirn, wo die guten Gefühle entstehen. Das Zentrum wird dabei weiter ausgebaut und die guten Gefühle werden immer leichter. Die Forschungen aus dem neuen Bereich der Positiven Psychologie zeigen auch, dass dankbare Menschen sich subjektiv besser fühlen. Sie sind glücklicher, haben weniger Stress und sind zufriedener mit ihrem Leben und ihren sozialen Beziehungen.[1][2][3] Menschen, die aufgefordert wurden, Dankbarkeitstagebücher zu führen, haben in einem Zeitraum von zwei Monaten mehr ihrer Lebensziele verwirklicht, als solche, die das nicht taten. In einer Studie sollte eine Gruppe Versuchspersonen eine Woche lang jeden Tag drei positive Erlebnisse notieren. Die Kontrollgruppe wurde nur aufgefordert, ihre Erinnerungen an den Tag zu notieren. Die Gruppe, die positive Erfahrungen notiert hatte, gab auch nach sechs Monaten noch an, zufriedener mit ihrem Leben zu sein als zuvor. Diese Übung war so erfolgreich, dass viele Teilnehmer, obwohl sie nur gebeten wurden, das Tagebuch eine Woche lang zu führen, das Tagebuch noch lange weiterführten, als die Studie bereits zu Ende war.[4]
Das Gute in deinem Leben?
Indem du dir bewusst machst, was Gutes in deinem Leben ist und ein bisschen entspannter mit Herausforderungen umgehst, steigerst du automatisch deinen Glückslevel.
“Weise ist der Mensch, der nicht nach den Dingen trauert, die er nicht besitzt, sondern sich der Dinge erfreut, die er hat.” – Epiket
Manche Menschen finden durch einschneidende Erlebnisse zur Dankbarkeit. Ein Unfall, eine schwere Krankheit oder die Konfrontation mit dem Tod machen klar, dass jeder Tag des Lebens ein Geschenk ist.
Doch darauf müssen wir nicht warten, denn die einfachste Möglichkeit, Dankbarkeit zu üben, besteht darin, sich jetzt, hier und heute alles bewusst zu machen, was nicht selbstverständlich ist. Es ist nicht selbstverständlich, dass du ein Dach über dem Kopf hast, in Frieden leben kannst, genug Wasser und Nahrung zur Verfügung hast und deine Meinung laut sagen darfst. Es gibt vieles in deinem Leben - in der Vergangenheit und in der Gegenwart - wofür du dir selbst und anderen dankbar sein kannst.
Wie oft am Tag bist du dankbar für die schönen Dinge in deinem Leben? Freust du dich, dass du gesund bist? Dass du gute Freunde hast? Wie oft bleibst du stehen, um dich an den magischen Momenten in deinem Leben zu erfreuen? Wann hast du dich das letzte Mal selbst gefeiert, weil du ein Ziel erreicht hast? Es gibt so viele Dinge, für die du dankbar sein kannst. Du musst nur deine Augen öffnen, um sie zu bemerken. Dankbarkeit ist das Gegenstück zu Stress und Angst. Mit einer solchen Einstellung setzt Du unglaublich viele positive Kräfte frei.
DREAMWORK TIPP
Nimm Dir jeden Morgen 10 Minuten Zeit, um dir bewusst zu machen, wie gut es dir eigentlich geht.
Freue dich über die schönen Dinge! Danach wirst du mit einer positiven Grundstimmung in den Tag gehen und dich richtig gut fühlen. Du kannst dir auch einen Zettel an den Badezimmerspiegel oder ins Auto hängen, auf dem groß „Dankbarkeit“ steht. Damit erinnerst du dich morgens und abends daran, dass du selbst die Kontrolle über deine Einstellung hast.
Damit du gleich in die Umsetzung gehen kannst, haben wir noch einen Leitfaden für dich vorbereitet. Hier findest du noch mehr Impulse und drei einfache Übungen, die du sofort umsetzen kannst.
Downloadlink: “Wofür kann ich dankbar sein und 3 Übungen zum Durchstarten“
Literatur:
- Wood, A. M., Joseph, S., & Maltby, J. (2008). Gratitude uniquely predicts satisfaction with life: Incremental validity above the domains and facets of the Five Factor Model. Personality and Individual Differences, 45, 49-54.
- McCullough, M. E., Emmons, R. A., & Tsang, J. (2002). The grateful disposition: A conceptual and empirical topography. Journal of Personality and Social Psychology, 82, 112-127.
- Boehm, J. K., & Lyubomirsky, S. (2009). The promise of sustainable happiness.
- Seligman, M. E. P., Steen, T. A., Park, N.,& Peterson, C. (2005). Positive psychology progress: Empirical validation of interventions. American Psychologist, 60, 410-421.
Was ist DREAMWORK
Mit unserem Projekt DREAMWORK wollen wir zum Nachdenken und zur Diskussion anregen, wie wir unsere Arbeitsbedingungen im Saalbacher Hof und in unserer gesamten Branche verbessern können.
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